Sonneberger Gastronomie und das Drama Thüringer Rostbrätel
Von Sonneberger | 12.Mai 2013
Thüringer Rostbrätel
Muttertag – ein guter Termin um die Mutter oder halt Schwiegermutter mal zum Essen auszuführen. Im Hinterkopf – ein schönes Thüringer Rostbrätel mit Bratkartoffeln wäre nicht schlecht. In Sonneberg hat man da allerdings keine Chance, ausser man grilld selbst. Die hiesige Gastronomie ist einfach nicht in der Lage ein richtiges Thüringer Rostbrätel auf den Tisch zu stellen. Was jedem Sonneberger beim heimischen Grillen spielend von der Hand geht ist unseren Gaststätten scheinbar nicht möglich. Auf den Tisch kommt bei denen eine einfache unmarinierte Scheibe Nackensteak mit gebratenen Zwiebeln drüber. Aber das ist eben kein Thüringer Rostbrätel, auch wenn es unter dem Namen auf der Speisekarte steht und serviert wird.
Ein richtiges Thüringer Rostbrätel wird vor dem Braten oder Grillen mindestens für 24 Stunden in eine Marinade aus Bier, Senf, Zwiebeln, Salz und Pfeffer eingelegt. Erst dadurch bekommt es seinen typischen Geschmack. Das ist ganz was anderes, als uns hiesige Gaststätten vorsetzen. Scheinbar wollen oder können die es nicht, sind zu faul dazu oder was weiß ich.
Wir fahren für ein gutes Thüringer Rostbrätel nach Lichte in den Gasthof am Kleeberg. Für unter 9€ gibt es dann ein leckeres Rostbrätel (Foto) mit Bratkartoffeln und Salatbeilage, was ordentlich mariniert wurde. Selbst in unseren Supermärkten findet man mittlerweile abgepackte marinierte Rostbrätel in der Kühltruhe, die toppen was unsere Gastronomie auftischt. Wir haben null Verständnis für den Murks den Gaststätten hier in Sonneberg verzapfen.
Edit vom 25.07. 2013
Das Thüringer Rostbrätel im Gasthof „Krug zum grünen Kranz“ wurde heute getestet.( siehe Kommentar von Carsten Dehm) Prüfung bestanden – große Portion, schmeckt wie es schmecken mus. Foto gibt es natürlich auch – mehr zur Gaststätte gibt es nun hier.
Thüringer Rostbrätel aus der Küche vom Krug zum grünen Kranz
Beitrag aus: Sonneberg Kulinarisch | 4 Kommentare »
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16.Mai 2013 at 23:45
Thüringer Rostbrätel ist wirklich was eigenes, was man sich auch in unseren Kneipen mehr wünschen würde. Ihr habt ja über das Kesselhaus gechrieben, so sieht bestimmt kein Thüringer Rostbrätel aus. Es ist schon schlimm, das es unsere Wirte nicht schaffen Tradition aufzutischen.
23.Mai 2013 at 23:58
Ein richtiges Thüringer Rostbrätel bekommt man weder in Sonneberg noch in einer Gasstätte im Umkreis von 20 Kilometern. Traurig aber wahr.
23.Juli 2013 at 07:18
Kann meinen Vorkommentatoren leider nicht folgen. Mein letztes Rostbrätel (7,10€) von hervorragender Qualität, Größe und Geschmack, bekam ich am 14.7. im Krug zum grünen Kranz serviert. Ich war hoch zufrieden und reichlich satt. Wer natürlich in Gaststätten, die bekannt sind für Ihr hervorragendes TK-Sortiment (siehe anderen Rostbrätelbeitrag) sollte sich auch nicht beschweren.
23.Juli 2013 at 08:51
Das wird Morgen gleich mal getestet – heute hat der Krug zu grünen Kranz ja Ruhetag.